„Mémoire Vive“. Oliver Laric

vom 21. April bis 31. Dezember 2023

 
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Eine zeitgenössische Ausstellung im Musée de la Romanité

Zum ersten Mal seit seiner Eröffnung im Juni 2018 erforscht das Musée de la Romanité den Zusammenhang zwischen der Antike und der heutigen Welt, um seine archäologischen Sammlungen hervorzuheben und Teil einer zeitgenössischen künstlerischen Bewegung zu werden, die mit dem Digitalen zusammenhängt.

Im Jahr 1993 weihte die Stadt Nîmes das Kunstmuseum Carré d‘Art ein. Im Lauf der letzten drei Jahrzehnte konnten durch mehrere Ausstellungen Dutzende von Künstlern, die zeitgenössische Kunst produziert haben und weiterhin produzieren, dem Publikum nahegebracht werden! Es handelt sich dabei auch um Werke, die in die permanenten Sammlungen des Museums aufgenommen werden konnten. So ist das Museum für zeitgenössische Kunst der Stadt Nîmes zum Mittelpunkt der künstlerischen Schaffenskraft seiner Epoche geworden.

25 Jahre später eröffnete die Stadt Nîmes das Musée de la Romanité, ein archäologisches Museum, das die Aufgabe hat, die Besucher das antike Kulturerbe der Stadt entdecken zu lassen und die umfangreiche archäologische Tätigkeit im Stadtgebiet zu präsentieren.

Man könnte glauben, diese beiden Institutionen seien sehr weit voneinander entfernt, da sich die eine auf Kunst im Werden konzentriert, während die andere auf das Studieren und Verstehen einer fernen Vergangenheit ausgerichtet ist. Doch dann würde man die Faszination verkennen, die die griechisch-römische Antike in vielen Fällen auf die heutigen Künstler ausübt. Die Lehre der Meister der Vergangenheit wurde bis zu unserer heutigen Zeit unaufhörlich wiederentdeckt, unterrichtet und neu interpretiert, von der karolingischen Renaissance bis zum Neoklassizismus Anfang des 19. Jahrhunderts.

Somit erlangt die Einladung des Künstlers Oliver Laric ins Musée de la Romanité seine volle Bedeutung.

Denn durch diesen „Freibrief“ auf die Sammlungen des Museums zeigt er, dass diese Werke lebendiger sind denn je, dass sie nicht nur Künstler inspirieren können, sondern in einer offenen, von der digitalen Revolution und der Internetnutzung geprägten Welt auch einen neuen Platz, einen neuen Wert, eine neue Funktion finden können.

Ausstellungskuratorium :

Nicolas de Larquier, Chefkonservator des Musée de la Romanité, Direktion der Museen und des Kulturerbes, Stadt Nîmes

Cécile Carrier, Spezialistin für Bildhauerei und Ikonografie der römischen Antike im Musée de la Romanité

Durchführung der Ausstellung in Zusammenarbeit mit Alik Kadoum, Fedir Boitsov, Iustinian Funie, Chris Chappell und Samuel Poirier.

Oliver Laric scannant une statue

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